Konzert

Museum für Kunst und Geschichte MAHF
Murtenstrasse 12
1700
Freiburg

Kuss Quartett

Jana Kuss Violine
Oliver Wille Violine
William Colema
Viola Mikayel Hakhnazaryan Cello

Orlando di Lasso Prolog & Sibylla Libyca ‹aus Prophetiae Sibyllarum›
György Kurtág Streichquartett op. 28 
Harrison Birtwistle 9 Movements for String Quartet - Fantasia III
John Wilbye ‹Adieu, sweet Amarylis› 
Harrison Birtwistle 9 Movements for String Quartet - Frieze I
John Dowland ‹If my complaints›  
Harrison Birtwistle 9 Movements for String Quartet - Fantasia IV
John Bennett ‹Weep, oh mine eyes› 
Wolfgang Amadé Mozart Streichquartett B-Dur KV458 ‹Jagd Quartett›
Béla Bartók Quartett Nr. 2 Op. 17

Hatten Sie schon öfters die Gelegenheit Werke von Orlando di Lasso, John Dowland, Béla Bartók, György Kurtág, Wolfgang Amadé Mozart und Harrison Birtwistle im selben Konzertprogramm zu geniessen? Dies wird möglich dank dem Kuss Quartett, einer jungen Berliner Formation die es liebt, das ‹grosse› Repertoir mit weit entfernten Territorien in Dialog treten zu lassen.

Von der Carnegie Hall in New York bis zum Concertgebouw Amsterdam, von der Londoner Wigmore Hall bis zur Berliner Philharmonie sind die vier Musiker nicht nur auf den grossen Podien zu Gast, sie sind auch bei wichtigen Festivals zu hören, so etwa bei der Schubertiade Schwarzenberg oder den Edinburgher bzw. Salzburger Festspielen.

Experimentierfreude in viele Richtungen zeichnet das Ensemble auf dem Weg zur Weltkarriere aus: Die so ge- nannte ‹klassische› Streichquartettliteratur musiziert das Kuss Quartett im Bewusstsein, dass ein großer Teil dieser Werke seinerzeit keineswegs als ‹klassisch› galt, sondern als avantgardistische Musik diskutiert wurde. «Jeder Klang, jede Phrase, jede Neugestaltung einer Wiederholung schien entstaubt, befragt und genussreich aufpoliert ...» befand die Frankfurter Allgemeine – Musik der Vergangenheit als unmittelbar ansprechende Gegenwart. Sein Repertoire beginnt in der Renaissance und dem Barock mit Transkripti- onen von Vokalsätzen Orlando di Lassos, John Dowlands bzw. Johann Sebastian Bachs ‹Kunst der Fuge› und endet in der Gegenwart: Mit György Kurtág und Helmut Lachenmann studierte das Kuss Quartett deren Werke ein, arbeitet mit jungen Komponisten zusammen und hält Workshops an der Hamburger Musikhochschule – in der Kompositionsklasse.